Entgasung von flüssigem Stahl im Vakuum unmittelbar beim Abstich aus dem Ofen unter Verwendung einer Gießpfanne mit Stopfenzug und aufgesetztem Vakuumdeckel, der seinerseits eine Zwischenpfanne mit Stopfenzug trägt. Beim Ziehen des oberen Stopfenzuges fließt der Stahl in die evakuierte Gießpfanne und wird dabei entgast.
Die Abstichentgasung wird für kleinere Schmelzen aus Lichtbogen- oder Herdöfen von 15 bis 25 t angewandt. Die Kombination von Abstich in eine Zwischenpfanne und Gießstrahlentgasung ermöglicht kurze Behandlungszeiten und nur geringe Temperaturverluste. Die Schlacke kann in der Zwischenpfanne durch einen Überlauf von der Stahlschmelze getrennt werden. Für größere Schmelzen eignet sich eine Variante der Abstichentgasung, die sog. Durchlaufentgasung von Pfanne zu Pfanne, (Pfannendurchlaufentgasung (LL)).