Zur mehrfachen Herstellung von Formen und Formkonturen gleicher Gestalt werden Dauerschablonen verwendet. Dauerschablonen werden zur Zustellung von Schmelzöfen, Gießöfen und Pfannen eingesetzt.
Beispielsweise werden für die Zustellung von Induktionstiegelöfen zum Ausstampfen der zylindrischen oder konischen Ofenwände wiederverwendbare Blechschablonen benutzt, die nach der Zustellung wie in der Abbildung gezeigt, wieder entfernt werden und so wiederholt verwendbar sind. Sie werden mit einer graphitischen Gleitschlichte beschichtet und nach der Zustellung des Tiegelbodens eingesetzt. Der freie Zwischenraum wird mit Stampfmasse gefüllt, die durch Handstampfen oder Vibration verdichtet wird. Danach wird der Tiegelofen samt Schablone elektrisch oder mit einem Gasbrenner auf eine Temperatur von 350 bis 400 °C aufgeheizt. Diese Temperatur wird 1 bis 3 Stunden gehalten, um Restfeuchtigkeit auszutreiben. Danach lässt man den Ofen wieder abkühlen, so dass die Schablone zurückgezogen werden kann. Anschließend wird der Tiegelboden mit kleinstückigem Schrott bedeckt und mit Metall beziehungsweise Eisen oder Stahl übergossen, und mit der induktiven Beheizung wird auf Sintertemperatur der verwendeten Stampfmasse langsam hochgefahren.
Zum besseren Ausformen der Schablonen werden vielfach geteilte und zerlegbare Dauerschablonen verwendet. Die zerlegbare Schablone lässt sich zusammenklappen und leicht aus dem Ofen ziehen.
In Eisen- und Stahlgießereien werden zur vollständigen Zustellung der Induktionstiegelöfen vielfach verlorene, das heißt einmal verwendbare Schablonen verwendet. Nach der Zustellung des Ofens wird die Schablone mit der ersten Schmelzcharge (Sintercharge) mit eingeschmolzen.
Für die Herstellung von Gießformen durch Schablonieren wird der Begriff Schablone verwendet.