Dispersionshärtung

Form der Ausscheidungshärtung (Aushärten), wobei die Ausscheidungen, die Bildung von heterogene Teilchen, an Korngrenzen fein verteilt vorliegen. Die Teilchen (Dispersoide) sind bei hohen Temperaturen stabil und sehr hart, meist Carbide oder Oxide, die ein Korngrenzengleiten verhindern. Die Dispersionshärtung ist um so wirksamer, je kleiner die Teilchengröße der ausgeschiedenen Fremdphase ist. Durch die Dispersoide wird der Widerstand des Werkstoffes gegen plastische Deformation erhöht. Dispersionshärtung wird beispielsweise bei Stahlguss angewandt, wobei als Fremdphase Carbide und Nitride von Niob, Vanadium und Titan Verwendung finden. Vergleichbare Eigenschaften können erreicht werden, wenn auf mechanischen Wege unlösliche Teilchen wie Oxide in der Matrix fein verteilt werden.