Entfernung vom Rand eines gehärteten Stahles bis zu jenem Gefügebereich, in dem noch etwa 50 % Martensit vorliegen. Beim Abschrecken nach dem Glühen nimmt die Abkühlungsgeschwindigkeit vom Rand in Richtung auf die Querschnittsmitte ab, so dass sich die Martensitbildung bei entsprechender Tiefe vermindert. Unterschreitet die Abkühlungsgeschwindigkeit den zur Martensitbildung kritischen Wert, entsteht Troostit oder Sorbit. Die Einhärtungstiefe wird nach DIN EN 10328 ermittelt. Unlegierte, reine Kohlenstoffstähle sind weniger durchhärtbar als legierte Stähle; Legierungszusätze erhöhen somit die Einhärtungstiefe, (Stirnabschreckprobe).
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