Einsatzhärten

Wärmebehandlung von Stahl mit einem geringen Kohlenstoffgehalt von 0,05 bis 0,20 % zur Härtesteigerung in den Randschichten. Im ersten Teilprozess der Wärmebehandlung, der Aufkohlung, wird das Material bei 850 bis 1050 °C in einer kohlenstoffabgebenden Umgebung in den Randbereichen durch Diffusion aufgekohlt. Die aufgekohlte Schichtdicke wird von der Temperatur und der Behandlungszeit bestimmt und sollte einen Kohlenstoffgehalt von circa 0,8 % erreichen. Das Abschrecken kann sich unmittelbar anschließen oder nach einer langsamen Zwischenabkühlung auf Raumtemperatur und wiederholter Erwärmung auf 780 bis 800 °C erfolgen.