Steuerung der Erstarrung eines Gussstückes durch einen gezielten Wärmeentzug oder auch Temperierung der Gießform:
Formen für den einmaligen Gebrauch (verlorene Formen)
- Steuerung des Wärmeentzuges durch den Einsatz
- unterschiedlicher Formgrundstoffe mit unterschiedlicher Wärmeleitfähigkeit (beispielsweise im Vergleich Quarzsand zu Chromerz),
- von Kühlkokillen und Kühlmassen,
- von unterschiedlichen Schlichten und
- von Speisern in verschiedener Ausführungsform.
Die Gestaltung des Gussteils und die Dimensionierung des Anschnitt- und Speisersystems sind auf eine gerichtete Erstarrung auszurichten.
Dauerformen
bieten die Möglichkeiten der aktiven Steuerung der Temperatur der Form. Es kommen sowohl Heiz- als auch Kühlelemente zum Einsatz. Mit der Werkstoffauswahl der Dauerformen beziehungsweise einzelner Teile der Form kann die Wärmeleitfähigkeit gezielt beeinflusst werden. Darüber hinaus ist es möglich, durch Vorwärmen der Form einen definierten Wärmeentzug zu erreichen. Heizelemente wie Heizpatronen oder auch Heizkreisläufe in der Form lassen eine aktive Temperaturführung zu. Ebenso wirken Kühlkreisläufe.
Kokillenschlichte und Trennmittel vervollständigen die Möglichkeiten der Steuerung des Wärmeüberganges und tragen zur Lenkung der Erstarrung bei.