Holzkohle

Durch Erhitzung von trockenem Holz auf 275 °C unter Luftabschluss ohne Zufuhr von Sauerstoff unvollkommene Verbrennung des Holzes (Holzverkohlung durch Pyrolyse). Die so gewonnene Kohle mit meist über 80 % C wird in der Gießerei in reduzierenden Abdeckmitteln beim Schmelzen von Kupfer und Kupferlegierungen eingesetzt und in Aufkohlungsmitteln beim Einsatzhärten verwendet.

Als Abdeckmittel bei Kupfer- und Kupferlegierungsschmelzen wirkt Holzkohle ausgesprochen reduzierend, weil als Verbrennungsprodukt bei Temperaturen über 1000 °C nur noch Kohlenmonoxid existent ist. Das Schmelzen und Überhitzen unter Holzkohle wird auch als nichtoxidierendes Schmelzen bezeichnet. Dabei treten geringstmögliche Abbrandverluste auf.