Härtemessung nach Rockwell, genormt in DIN EN ISO 6508–1. Das Messprinzip ist dadurch gekennzeichnet, dass der Eindringkörper (Kegel aus Diamant mit gerundeter Spitze oder Kugel aus Stahl) in zwei Belastungsstufen unter vorgegebenen Bedingungen in die Probe gedrückt wird (Bild).
Die bleibende Eindringtiefe h wird nach Rücknahme der Prüfzusatzkraft unter Prüfvorkraft gemessen. Aus dem Wert von h und einem bekannten Zahlenwert N wird die Rockwellhärte nach der Gleichung:
Rockwellhärte= N – h/s
berechnet (Tabellen 1 und 2).
Die Rockwellhärte für die Skalen A, B, C, D, E, F, G, H und K wird angegeben durch das Symbol HR, dem der Härtewert vorangesetzt wird und dem ein Buchstabe, der die Skala bezeichnet, folgt.
Beispiel 1:
59 HRC
Die Rockwellhärte, gemessen in der Skala C, beträgt 59.
Die Rockwellhärte für die Skalen N und T wird angegeben durch das Symbol HR, dem der Härtewert vorangesetzt wird und dem eine Zahl (Prüfgesamtkraft) und ein Buchstabe folgen, die zusammen die Skala bezeichnen.
Beispiel 2:
70 HR30N
Die Rockwellhärte, gemessen in der Skala 30 N mit einer Prüfgesamtkraft von 294,2 N, beträgt 70.