(Drehtrommelofen, Rollofen). Gas- oder ölbeheizter Schmelzofen in Form einer waagerecht liegenden, feuerfest ausgekleideten Trommel, die während des Schmelzens langsam um ihre Längsachse rotiert. An der einen Stirnseite befindet sich der Brenner, während an der gegenüberliegenden Seite die heißen Feuerungsgase durch eine Öffnung austreten und von einem feuerfest ausgekleideten Winkelrohr in den Kaminabzug geleitet werden. Der Abzug kann mit einer Einrichtung zur rekuperativen Vorwärmung der zuzuführenden Verbrennungsluft ausgerüstet sein. Nach dem Niederschmelzen eines Sumpfes wird die Trommel langsam gedreht, sodass die Schmelze kontinuierlich mit der gesamten aufgeheizten Trommelinnenwand in Berührung kommt und dadurch überhitzt wird.
Außerdem gibt es auch Trommelöfen, die nur eine oszillierende Drehbewegung ausführen und im Gegensatz zum Drehtrommelofen als Schaukelöfen bezeichnet werden. Trommelöfen dienen zum Schmelzen größerer Chargenmengen, speziell in NE-Metallgießereien. Sie werden mit einem Fassungsvermögen von circa 0,5 bis 13 t Leichtmetall und 0,3 bis 15 t Schwermetall gebaut. Außerdem gibt es auch Trommelöfen für das Schmelzen von Gusseisen (Bild). Zum Ausbessern oder Neuzustellen des feuerfesten Futters kann der Ofen mittels eines Kippwerkes senkrecht aufgestellt werden.
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