Zweischlackenverfahren

Schmelzverfahren oder Schmelzebehandlungsverfahren, bei dem nacheinander mit zwei verschiedenen Schlackenzusammensetzungen gearbeitet wird. Bei der Herstellung von Stahl im Lichtbogenofen werden hohe Temperaturen von Schlacke und Stahl erreicht. Mit den Verfahrensschritten Einschmelzen, Frischen und Vordesoxidation können der Kohlenstoffgehalt eingestellt und der Phosphorgehalt reduziert werden. Nach der Vordesoxidation erfolgt der Wechsel der Schlacke, sodass die Schmelze weiter raffiniert und gefeint werden kann. Damit können vor allem der Schwefelgehalt gesenkt und auch der Phosphorgehalt weiter reduziert werden. Nach anschließender Desoxidation kann der Stahl abgestochen werden.