Additive Fertigung spart Zeit

Düker bietet Additive Form Casting (AFC) an

Mit Additive Form Casting können Gussformen auf der Basis von CAD-Modellen hergestellt werden – das spart Zeit und schont die Umwelt. Derzeit ist das Verfahren aber noch recht teuer.
In den letzten zwanzig Jahren haben sich die additiven Fertigungsverfahren rasant entwickelt. Komplexe Geometrien entstehen wie aus Geisterhand aus Pulvern, Drähten, Flüssigkeiten oder Sanden. Möglich machen dies der 3-D-Druck bzw. die neuen additiven Fertigungsverfahren. Viele Branchen prognostizieren dadurch gewaltige Umwälzungen in den Fertigungsmöglichkeiten. Auch die Firma Düker in Karlstadt (Unterfranken) setzt sich im Bereich Kundenguss seit geraumer Zeit mit diesem Thema auseinander. Gussteile, die Düker im AFC-Verfahren herstellt, sind nach eigenen Angaben „echte Gussteile“. Sie entstehen in derselben Art und Weise wie die Gussteile aus der Serienfertigung. Der entscheidende Unterschied liegt darin, dass Düker zur Herstellung der Sandformen keine Modelleinrichtung einsetzt. Basis und Voraussetzung zur Entstehung der Formen ist vielmehr ein CAD-Datensatz des Gussteils. Allein aus dieser CAD-Vorgabe werden die Voraussetzungen für den Abguss geschaffen. Der wesentliche Vorteil des Verfahrens liegt darin, dass Gussteile ohne den Einsatz von Modellen hergestellt werden können. Die additiven Sandformen sind zwar wie im Serienprozess verlorene Formen, die nach Entnahme des Gussteils recycelt werden. Es geht aber nur die Form, aber kein Formsand verloren. Dadurch wird die Umwelt geschont. Das Verfahren eignet sich besonders gut als Entwicklungsinstrument, so Düker. Neue Produkte, die bisher nur auf dem Rechner zu sehen sind, sind in kurzer Zeit in Guss realisierbar und können zur Erprobung weiter bearbeitet werden. Auch geometrische Anpassungen sind einfach umzusetzen. Alleine die Änderung des CAD-Datensatzes und das Plotten einer weiteren Form ermöglichen den erneuten Abguss einer verbesserten Variante. Die Entwicklungszeit wird durch dieses Verfahren erheblich verkürzt. So ist es gängige Praxis, Erstmuster innerhalb weniger Wochen herzustellen, für die im Serienprozess Monate verstreichen. Dadurch ist man bei Konstruktionsänderungen sehr flexibel. Leider ist die Herstellung dieser Hightech-Formen derzeit noch recht teuer. Im Vergleich zur konventionellen Formherstellung rechnet sich das Gießen mit additiv hergestellten Formen überwiegend für Prototypen, Muster oder Kleinstserien, so Düker. Mittel- und Großserien werden bei Düker darum nach wie vor mit der bewährten Modelltechnologie hergestellt. Aus diesem Grund kommt das AFC-Verfahren bei Düker dann zum Einsatz, wenn es darum geht, schnell, flexibel und ohne den Einsatz teurer Modelle zu fertigen. dueker.de