Geschäftsmodell hält Krisen stand
Eirich blickt sehr optimistisch ins Jahr 2023. Trotz komplexer geopolitischer Einflüsse und vieler Herausforderungen ist sich das Unternehmen seiner Stärken sehr bewusst und will diese auch bei den internationalen Leitmessen zur Batterieproduktion, Gießerei oder Metallurgie wieder unter Beweis stellen.
Erfahrung, Qualität und gute Kundenbetreuung zahlen sich aus
Eirich konnte 2022 auf eine stabile internationale Auftragslage zurückblicken, die vor allem durch die Branchen Batterieproduktion, Gießerei, Baustoffe, E-Kohle und Metallurgie getragen wurde. „Die vielen Krisen von Corona bis zu Lieferengpässen, der Angriffskrieg gegen die Ukraine und der damit verbundene Wegfall der Geschäfte in der ganzen Region sind von der gesamten Mannschaft bei Eirich – weltweit – mit einer großen Kraftanstrengung gut abgefedert worden“, kommentiert Ralf Rohmann, geschäftsführender Gesellschafter. Eirich-Technik sei aufgrund ihrer effizienten Eigenschaften auch bei der Modernisierung vieler bestehender Anlagen meist die erste Wahl der Kunden.
Neue Kooperation für mehr Innovation
Als Meilenstein des letzten Jahres kann die Beteilung der Eirich Gruppe an dem Fränkischen Start-up ProsioVision verzeichnet werden. Gemeinsam wurde ein kamerabasiertes System entwickelt, das die Qualität von Granulaten rein optisch beurteilen kann. Mit modernster Kameratechnik und einer Analysesoftware, die auf Künstlicher Intelligenz (KI) basiert, können wesentliche Kenngrößen von Granulaten wie Partikelgrößenverteilung, Kornform und Kornoberfläche gemessen werden. Mit dem Start-up soll innerhalb der Eirich Gruppe zudem ein Zentrum für Digitalisierung in der Schüttgutindustrie entstehen. Ziel ist, die intelligente Vernetzung von Maschinen und Prozessen in Schüttgut-Fabriken voranzutreiben und passende, selbstlernende Lösungen anzubieten.
Expansion in Indien
Anfang April 2022 wurde der erste Spatenstich für den Bau des neuen Werkgeländes der Tochtergesellschaft Eirich India im Industriegebiet Chakan in Pune, Indien, gefeiert. Geplant ist nach dem Umzug bereits Mitte 2023 mit der Produktion von Eirich Maschinen- und Anlagen zu beginnen. “Indien ist ein Fokus-Markt für Eirich. Das Werk in Chakan wird mit seiner erweiterten Kapazität die wachsende Nachfrage nach unseren Produkten in allen Kundenbranchen abdecken. Die Nähe zu unseren Kunden in den großen Märkten der Welt ist für uns immer Leitprinzip“ erläutert Geschäftsführer Stephan Eirich.
Innovationen für Batterieproduktion
Im Mai 2022 wurde in Asien die erste Gigafactory für Lithium-Ionen-Batterien in Betrieb genommen, in der die Elektroden-Mischung in Eirich-Mischern hergestellt werden. Dabei bestätigte sich die sehr gute Skalierungsfähigkeit der Eirich-Prozesstechnologie. Bereits Anfang 2023 stehen weitere Gigafactories und Forschungsfabriken kurz vor der Inbetriebnahme. Die Hardheimer sind zuversichtlich hier einen wichtigen Beitrag für eine noch effizientere Batterieproduktion zu leisten und auch ein wenig stolz darauf, in diesem wichtigen Zukunftsmarkt von Beginn an „mitmischen“ zu können.
Wettbewerbsfähig bleiben durch Digitalisierung
Das Thema Digitalisierung steht für den Geschäftsführer Stephan Eirich schon lange im Fokus. Mit Beginn von 2022 führte Eirich ein neues digitales Produktportfolio ein. Dafür wurde unter anderem der „Life Cycle Service“ und die Prozess-Analytik für die Industrie 4.0 weiterentwickelt. Das Unternehmen bietet seinen Kunden schwellenlose Erreichbarkeit durch digitale Angebote wie beispielsweise Online-Ersatzteilbestellung, vollautomatische Zustandsüberwachung oder technischer Support per Fernwartung durch das Fachpersonal der Maschinenfabrik.
Nachwuchs dringend gesucht
Dem Fachkräftemangel möchte man sich bei Eirich mit kreativen Konzepten und attraktiven Benefits entgegenstellen. „Die negativen Schlagzeilen aus den schwierigen Jahren klingen noch immer nach. Dabei hat sich das Arbeitsumfeld bei Eirich selbst über die Pandemie und die vielen Krisen hinweg modernisiert und verbessert“, erklärt Maximilian Dunkel, Marketingleiter der Eirich Gruppe. Auch für Themen wie New Work, digitaler Arbeitsplatz, Remote Work, Gleitzeit in der Produktion und vieles mehr sei die Firma sehr aufgeschlossen und vieles davon würde bereits im Arbeitsalltag gelebt.