Im FFG-geförderten Forschungsprojekt „InnoUp“ hat das ACR-Institut ÖGI zusammen mit 18 Unternehmenspartnern einen Innovationspreis des ACR gewonnen. Es hat mit der Firma SinusPro den Design-Prozess eines Federtopfes für Schienenfahrzeuge mithilfe von 3D-Druck neu aufgestellt.
Dabei konnte das Gewicht des Hochsicherheitsbauteils um mehr als 20 Prozent reduziert werden. Auch die CO2-Emissionen wurden um rund 15 Prozent verringert, weil weniger Material verwendet wird. Im Betrieb wird dann weiterhin CO2 gespart, weil weniger Antriebsenergie für das Fahrzeug benötigt wird. „Wir können am Beispiel des Federtopfs zeigen, wie wir digitale Technologien dazu nutzen, unsere ambitionierten Klimaziele zu erreichen“, sagt Eduard Koppensteiner, Leiter der Abteilung Eisenguss beim ÖGI. Das Wissen, das in dem Projekt erarbeitet wurde, soll allen KMUs zur Verfügung gestellt werden, fügte er hinzu.
Algorithmus für die ideale Form
Die Projektpartner haben das Bauteil auf der Grundlage des Raumbedarfs und der Lage des Bauteils so entwickelt, dass nur das tatsächlich benötigte Material verwendet wird, um die Kraftübertragung zu erreichen. Sie ließen einen Algorithmus entwickeln, der für die ideale Form Anforderungen, Einbaubedingungen und Materialeigenschaften für eine ideale Form in Beziehung bringt sowie die hohen Ansprüche an Qualität und Sicherheit berücksichtigt. Das Bauteil wurde dann in 3D-gedruckte Sandformen gegossen.
Die Erkenntnisse des Projekts sind auf weitere Fahrzeugkomponenten anwendbar und ein wesentlicher Beitrag für die Konkurrenzfähigkeit des österreichischen Maschinenbaus.
Austrian Cooperative Research (ACR) ist ein Netzwerk von privaten, gemeinnützigen Forschungsinstituten, die Forschung und Entwicklung für Unternehmen betreiben.
acr.ac.at
ogi.at