Neuentwicklung
Der Gleitschliff ist in der Regel ein Nassprozess. Im Anschluss ist es daher erforderlich, die Werkstücke zu trocknen, um eine problemlose Weiterverarbeitung und einen temporären Korrosionsschutz zu gewährleisten.
Am häufigsten werden Rundtrockner verwendet, in denen ein Trocknungsmedium die Feuchtigkeit aufnimmt. Bei den Heizelementen handelt es sich um elektrische Heizspiralen, die sich unter dem Arbeitsbehälter befinden. Diese Rundtrockner sind allerdings durch hohe Wärmeverluste geprägt, da die durch Heizspiralen erzeugte Wärme über den thermischen Isolator Luft auf die Bodenplatte des Trockners übertragen werden muss. Die im Dauerbetrieb laufenden Trockner verursachen daher einen signifikanten Energiebedarf.
Rösler hat nun einen Rundtrockner entwickelt, dessen Wärmeblock-Heizsystem in die metallische Bodenplatte integriert ist. Dadurch werden thermische Verluste zwischen Heizelement und Arbeitsbehälter vermieden, die aus der Wärmeübertragung durch isolierende Luftschichten resultieren.
Durch die direkte Wärmeübertragung konnte der Energiebedarf des Geräts um 30 bis 40 Prozent gesenkt werden. Zusätzlich wird die Temperatur des Trockenmediums per Thermostat überwacht und die Heizung bei Erreichen des Sollwerts abgeschaltet. Die Temperaturregelung kann mit der angeschlossenen Gleitschliff-Maschinentechnik oder einer übergeordneten Steuerung verknüpft werden. Aus der Kombination von direkter Wärmeübertragung und geregelter Temperaturführung resultieren eine energieeffiziente Arbeitsweise und nachweisbare Energieeinsparungen.
In Deutschland werden Maßnahmen, die zu nachweisbaren Energieeinsparungen führen, beispielsweise durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und die LfA Förderbank Bayern gefördert.
Über das Unternehmen
Die Rösler Oberflächentechnik GmbH mit Sitz im Bayrischen Untermerzbach ist seit über 80 Jahren im Bereich der Oberflächenbearbeitung mittels Gleitschliff- und Strahltechnik tätig. Das Unternehmen ist der weltweit einzige Anbieter, der Gleitschleifen und Strahlen in Kombination mit Industriewaschanlagen anbietet und zudem alle Komponenten selbst entwickelt und produziert.
Das Unternehmen, zu dem insgesamt 1700 Mitarbeiter gehören, hat Niederlassungen in Europa sowie Singapur, Brasilien, Südafrika und den USA.