1. Temperatur, auf die eine Anlage, eine Einrichtung oder ein Ofen zur Durchführung eines bestimmten Heiz- oder Abkühlungsvorganges eingestellt wird. Sie wird mit der zur Anlage gehörenden Temperaturmesseinrichtung bestimmt. Die Arbeitstemperatur ist nicht identisch mit der Temperatur des Einsatzgutes. Mit der Arbeitstemperatur eines Ofens werden die untere und obere Temperaturgrenze angegeben, in deren Bereich der Ofen aus technischen und wirtschaftlichen Gründen betrieben werden kann.
2. Nach DIN 1910–100 ist beispielsweise die Arbeitstemperatur beim Löten die niedrigste Oberflächentemperatur des Werkstückes an der Lötstelle, bei der das Lot benetzen, sich ausbreiten und am Grundwerkstoff binden kann. Die Arbeitstemperatur ist höher als die Solidustemperatur des Lotes. Sie kann mit der Liquidustemperatur des Lotes zusammenfallen aber auch oberhalb bzw. unterhalb davon liegen.
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