Emissionsspektrometer

Gerät zur Durchführung optischer Emissionsspektrometrie mit Bogen- und Funkenanregung. Im betrieblichem Umgang kurz als Spektrometer bezeichnet. Die zu analysierende Metallprobe wird von einem elektrischen Lichtbogen abgefunkt. In der Hitze des Lichtbogens verdampft das Metall im Lichtbogen und die sich ergebende Lichtstrahlung wird auf ein Prisma oder Beugungsgitter fokussiert, das die Strahlung in ihr Spektrum zerlegt. Da jedes Element charakteristische Spektrallinien von bestimmter Wellenlänge emittiert, kann man mit Detektoren, die an den betreffenden Stellen des Spektrums angeordnet sind, die charakteristische Strahlungsenergie der betreffenden Spektrallinie messen. Dies geschieht auf photoelektrischem Wege mit Sensoren, die auf jeder gewünschten Wellenlänge die emittierte Strahlungsintensität bestimmen. Man kann hierbei nicht nur mit einer normalen Luftoptik im sichtbaren Spektralbereich arbeiten, sondern auch mit einer UV-Optik im ultravioletten Bereich. Häufig befinden sich in einem Spektrometer mehrere optische Systeme gemeinsam mit einer UV-Optik. Das beim Abfunken emittierte Licht wird den Luftoptiken und der W-Optik im direkten Strahlengang über Quarzlichtleiter zugeführt. Die spektrale Zerlegung des Lichts geschieht in der Regel mit einem Beugungsgitter, wobei das holographische Gitter den Vorzug gegenüber dem mechanisch geritzten Gitter hat; die Strichzahlen liegen je nach Anwendung zwischen 1200 und 3600 Linien pro Millimeter.