Wärmeinhalt. Bei chemischen Reaktionen wird eine bestimmte Wärmemenge entweder verbraucht oder freigesetzt (endothermer oder exothermer Reaktionsverlauf); diese Wärmemenge wird als Reaktionsenthalpie bezeichnet.
Beispiel: Stahl besitzt im Temperaturgebiet unterhalb A1 die geringste freie Enthalpie, wenn er sich im perlitischen, genauer im ferritisch-carbidischen Gefügezustand befindet. Die freie Enthalpie des Martensits liegt höher als die des Perlits, da der Martensit die Zusammensetzung des Austenits behält. Der Schnittpunkt der Enthalpiekurve des Austenits und der des Martensits markiert eine kritische Temperatur T0, unterhalb der die Umwandlung von Austenit in Martensit grundsätzlich möglich ist.
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