Vorratsbehälter zum Speichern von Schüttgütern. Die geometrische Bunkergestaltung für eine optimale Beschickung und Entleerung ist dem zu lagernden Schüttgut angepasst. Zylindrische Hochbunker werden überwiegend für Schüttgüter wie Bentonit oder Kohlenstoff, Sande und Stäube verwendet und fachsprachlich auch als Silo bezeichnet. Bunker und Silos sind in der Regel Bestandteile einer Anlage und werden dementsprechend im Prozess digital mit angesteuert, beispielsweise in Form eines Altsandmanagements.
Im Gießereibetrieb dienen rechteckig ausgeführte Boden- oder Tiefbunker in Gattierungsanlagen zur Aufnahme von metallischen Einsatzstoffen und festen Brennstoffen wie Koks und Kalkstein. Zylindrisch ausgeführte Hochbunker (Silos) werden vorwiegend in der Formstoffaufbereitung und im Schmelzbetrieb für feine Schüttgüter installiert.
Zur Vermeidung von dauerhaften Anhaftungen im Inneren von Bunkern und Silos und damit zur Sicherung des störungsfreien Nachrutschens der Schüttgüter bei Entleerung und Befüllung können Vibrationsgeräte und Auskleidungen der Bunkerwände (Kunstharzanstriche oder Beschichtungen) eingesetzt werden. Speziell konstruierte Austragseinrichtungen unterstützen einen gleichmäßigen Abzug des Inhalts. Unterschieden werden entsprechend Bauart und Funktion beispielsweise folgende Bunkerarten:
- Boden- oder Tiefbunker, die durch Kipper, Bodenentleerer oder Handschrapper beschickt werden,
- Hochbunker, die auf oder über Flur aufgestellt und mit Stetigförderern (Becherwerk, Förderband) oder pneumatisch beschickt werden).
- Ortsveränderliche Bunker, die von der Beschickungsstation zur Entleerungsstation verfahren werden.