feuerfeste Massen

Formbare Materialien, die erst bei ihrer Verwendung, zum Beispiel zur Auskleidung eines Ofens, eingeformt und durch Aufheizen gesintert werden. Je nach Verarbeitung werden unterschieden:

  • Stampfmassen, die unter Druck verdichtet werden,
  • plastische Massen, die nur einer geringen Verdichtung bedürfen,
  • Gießmassen, die lediglich in eine Verschalung gefüllt werden,
  • Spritzmassen, die auf ein feuerfestes Mauerwerk aufgespritzt werden,
  • Anstrichmassen für meist kalthärtende Überzüge,
  • feuerfesten Mörtel zum Vermauern von Steinen.

Diese Massen werden im feuchten Zustand verarbeitet, ausgenommen Trockenstampf- beziehungsweise Trockenfrittmassen, die im trockenen Zustand eingeformt werden und durch Sintern härten.

Je nach Art des Bindemechanismus werden unterschieden:

  • Massen, die durch keramische Sinterung härten, hydraulisch durch Zementbindung, chemisch durch entsprechende Zusätze (Wasserglas, Aluminiumphosphat, Magnesiumphosphat u. a.) und
  • Massen, die durch beigemischten Ton schon bei niedriger Temperatur sich verfestigen sowie
  • Kohlenstoffstampfmassen.

Alle feuerfesten Massen entsprechen in ihrer Zusammensetzung den Rohmischungen bei der Herstellung feuerfester Steine.