Auftragen von flüssigen oder pulverförmigen Schmier- und Trennstoffen auf die Oberfläche von Druckgießformen und Kokillen zur Vermeidung eines Anklebens der Gussstücke an den Formflächen und zur Verminderung der gleitenden Reibung beweglicher Formbauteile mittels Formsprüheinrichtungen.
Die wichtigsten Einflussgrößen für einen optimalen Trennmittelauftrag zur Ausbildung eines gleichmäßigen Filmes auf der Formoberfläche sind die Geometrie des Formhohlraumes und die Temperatur der Formoberfläche. Bild 1 zeigt dazu einen beispielhaften Verlauf der Oberflächentemperatur im Formhohlraum bei einem Gießzyklus.
Eine gute Benetzung zur Bildung eines Trennmittelfilmes mit wassermischbaren Formtrennstoffen findet entsprechend der eingesetzten Legierungen bei einer Oberflächentemperatur zwischen 160 °C und 220 °C statt. Beispiele aus der betrieblichen Praxis zeigt dazu die Tabelle. Durch das Aufsprühen von wasserlöslichen Formtrennstoffen findet zuerst eine Verdampfung des Formtrennstoffes und dann eine Kühlung der Formoberfläche statt, bis sich in Folge ein Trennmittelfilm auf der Formoberfläche ausbilden kann.
Die Entwicklung pulverförmiger Trennstoffe ermöglicht es, ein thermisches Gleichgewicht in der Druckgießform herzustellen, was sich günstig auf die Standzeit der Form auswirkt, da der Temperaturschock wie er durch das Aufbringen der wasserlöslichen Trennmittel erfolgt, entfällt. Pulverförmige Formtrennstoffe bilden relativ temperaturunabhängig einen gleichmäßigen Film mit geringer Schichtdicke auf der Formoberfläche aus.