Gaskonstante

Ausdehnungsarbeit, die von 1 Mol eines Gases bei Erwärmung um 1 K bei konstantem Druck verrichtet wird. Die Zustandsgleichung für ideale Gase

p · V = R · T

besagt, dass das Produkt aus Druck (p) und Volumen (V) eines Gases gleich dem Produkt aus Gaskonstante (R) und Kelvintemperatur (T) dieses Gases ist. Berücksichtigt man, dass nach dem Avogadrosches Gesetz gleiche Volumina von Gasen bei gleichem Druck und gleicher Temperatur die gleiche Anzahl Moleküle enthalten und im Normzustand 1 Mol jedes Gases einen Raum von 22,4 Liter (Molvolumen) einnimmt, so errechnet sich für das Molvolumen von 22,4 · 10-3 m3 und den Normzustand (Temperatur von 273,15 K entsprechend 0  °C) und einem Druck von 1013,25 mbar (= 101325 N/m²), die Gaskonstante R wie folgt:

R = p · V/T = 101325/273,15 · 22,4 · 10-3

R = 8,309 Nm/mol · K

Dies ist die molare (stoffmengenbezogene) oder universelle Gaskonstante mit der Dimension J · mol-1 · K-1.

R kann auch massebezogen sein (individuelle oder spezielle Gaskonstante) mit der Dimension J · kg-1 · K-1.