Habitusebene

Kristallographischer Begriff, der im Zusammenhang mit martensitischen Umwandlungen verwendet wird. Gemeint ist hierbei die Ebene, in der Atome durch eine kooperative Scherbewegung diffusionslos von einer Kristallstuktur in ein anderes Gitter umklappen.

So nimmt beispielsweise in Eisenwerkstoffen die Plattenebene des Martensitkristalls eine bestimmte, regelmäßige und definierte Lage innerhalb der umgebenden Austenitmatrix ein. Die Lage der Habitusebene variiert jedoch in Abhängigkeit vom Kohlenstoffgehalt und weiteren Legierungselementen.