Heuslersche Legierungen

Die von Friedrich Heusler 1901 gefundene Legierung vom Typ Cu2MnAl gehört in die Gruppe ternärer Kupfer-Mangan-Legierungen mit Aluminium, Wismut, Antimon, Bor oder Arsen, die trotz ihrer unmagnetischen Legierungskomponenten ausgeprägte ferromagnetische Eigenschaften besitzen, zum Beispiel mit folgender Zusammensetzung: 10 bis 30 % Mn, 9 bis 15 % Al, Rest Cu. Eine Legierung mit 67 % Cu, 20 % Mn und 13 % Al erreicht im warmausgehärteten Zustand eine magnetische Sättigung von etwa 0,8 Tesla. Zur Erzielung optimaler magnetischer Eigenschaften ist eine Warmaushärtung erforderlich. Technische Bedeutung haben diese Legierungen zwar nicht erlangt, doch sind sie interessant, weil mit ihnen erstmals Werkstoffe aus unmagnetischen Legierungsbestandteilen mit einem dem Nickel entsprechenden Ferromagnetismus entdeckt wurden.

Bereich der Heuslerschen Legierungen im ternären System Cu-Al-Mn bei 650 °C© GIESSEREI LEXIKON