Mechanische, von Hand oder pneumatisch beziehungsweise hydraulisch betätigte Vorrichtung zum Einfahren und Lösen von Metallkernen in Kokillen oder Druckgießformen.
Beispiele für manuell zu betätigende Kernzugeinrichtungen an Kokillengießmaschinen sind der Zahnstangenzug, der Zughebel, der Schraubenkernzug und der Exzenterkernzug. Bei Druckgießformen und teilautomatisierten Kokillen werden hauptsächlich hydraulische Kernzüge verwendet. Wie das Bild zeigt, wird der bewegliche Kern mit einer zweiteiligen Kupplungsschelle an einen hydraulischen Kernzugzylinder angeschlossen. Außerdem gibt es Kernzuganordnungen, die zwangsläufig durch die Formschließ- und -öffnungsbewegung betätigt werden. Hierzu gehört der im Bild dargestellte Kernzug mittels Kurvenstück (oben) und Schrägstift (unten). Durch das Schließen der beweglichen, auswerfseitigen Formseite werden die Kerne automatisch wieder eingefahren. Ein Federzug oder eine Verlängerung des Kurvenstücks beziehungsweise Schrägstiftes sorgt dafür, dass der Kern bei geöffneter Form in seiner ausgefahrenen Stellung verharrt.