Fortsetzung der auf einen Körper wirkenden Kräfte im Werkstoffinneren. Bei homogenen Werkstoffen verlaufen die Kraftwirkungslinien ungestört durch das beanspruchte Teil. In heterogenen Werkstoffen werden die Kraftlinien durch Gefügebestandteile gestört. Das Festigkeitsverhalten dieser Werkstoffe wird damit nicht nur von der metallischen Matrix bestimmt, sondern die Größe, Form, Anzahl und Verteilung der Einlagerungen bestimmen das Gesamtverhalten entscheidend mit. Bei Gusseisenwerkstoffen werden die Kraftwirkungslinien von der Graphitausbildung beeinflusst (Bild). Es zeigt sich, dass die Graphitlamellen den tragenden Querschnitt schwächen und eine sphärolithische Graphitausbildung einen geringeren Einfluss ausübt.
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