Kupolofen

Gießereischachtofen zum Schmelzen von Gusseisen. Der metallische Einsatz (Eisensatz: Roheisen, Gussbruch, Stahlschrott beziehungsweise Kreislaufeisen) wird unter Zugabe von schlackenbildenden Zuschlagstoffen (Kalkstein) und Koks als Energieträger geschmolzen.

Die Verbrennungsluft (Wind) wird von einem Gebläse verdichtet und über Düsen in den Ofenschacht geblasen. Danach unterscheiden sich der Kaltwind- und der Heißwindbetrieb, je nachdem ob die zugeführte Verbrennungsluft kalt oder aufgeheizt ist.

In den Eisengießereien ist der Kupolofen ein häufig eingesetztes Schmelzaggregat zur Herstellung von Flüssigeisen aller Sorten.

Es hat den Vorteil, dass große Schmelzkapazitäten auf kleiner Grundfläche konzentriert werden können. Der Ofenwirkungsgrad zum Schmelzen beträgt ungefähr 60 % und liegt damit etwa in der gleichen Größenordnung wie beim Induktionsofen. Für das Überhitzen des Eisens schneidet der Kupolofen wesentlich ungünstiger ab.