Negative-Pressure-Tuyère (Unterdruck-Blasdüse), Verfahren zum Eindüsen von staubförmigen Stoffen in den Kupolofen über die Winddüsen. Das Prinzip des in Bild dargestellten NPT-Verfahrens beruht auf der Erzeugung eines Unterdrucks von etwa 500 mm WS in der Materialzuführungsleitung mittels eines Venturirohres in der wassergekühlten Düse der Heißwindleitung. Die einzusaugenden Stoffe werden durch die Erdanziehung und den Unterdruck in den Heißwindstrom transportiert, sodass die Menge an Fremdluft sehr gering bleibt. Die Anlage erlaubt es in bestimmten Fällen, bis zu 0,3 Kupolofenkoks durch billigeren, staubförmigen Brennstoff wie Petrolkoks zu ersetzen. Weiterhin können hiermit feinkörnige Legierungsträger zugeführt oder staubförmige Reststoffe in den Kupolofen eingebracht und verschlackt werden.
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