Offener oder geschlossener Hohlraum im Gefüge eines Werkstoffes unterteilt nach Größe und Form. Unterschieden werden können beispielsweise beim Gießprozess entstandene Gasporen oder durch Lufteinschlüsse entstandene Luftporen und bei Schwindungsprozessen entstandene Lunkerporen. Im NE-Metallguss erfolgt die Beschreibung der Gussteilqualität auch über Porenklassen.
Unterschieden werden Grob-Poren mit einem Durchmesser von 25 bis 1000 µm enthalten, Fein-Poren mit 0,1 bis 25 µm und Mikroporen < 0,1 µm. Nach ihrer Form unterteilt man offene Poren, einseitig offene Poren und geschlossene Poren.
Keramische, feuerfeste Baustoffe
sind über Porengröße und Porenform in mechanischen, physikalischen Kennwerten definiert und können rechnergestützt ausgelegt werden.
Bei Feuerfestauskleidungen
in Schmelzaggregaten kann für die Schlackeninfiltration nur der durchströmbare, effektive Porenraum genutzt werden; daher besteht eine Wechselwirkung zwischen der Gasdurchlässigkeit und der Verschlackungsbeständigkeit feuerfester Baustoffe.
Zellulare Funktionswerkstoffe
zeichnen sich durch gezielt eingestellte modifizierte Eigenschaftsprofile für die jeweiligen Stoffklassen aus und können zunehmend industriell in vielfältige Anwendungsgebiete eingesetzt werden. Dazu zählen für die Gießereiindustrie vielfältig in ihren Eigenschaften entwickelte Gießfilter.