Gussfehler ähnlich der Schülpe, (Sandausdehnungsfehler). Rattenschwänze entstehen vorzugsweise auf dem Formboden von Sandformen, über den das flüssige Metall hinwegfließt. Das Fehlerbild ist hauptsächlich an der Gussstückunterseite zu sehen. Bei der Berührung mit dem heißen Gießmetall entstehen als Folge der Quarzausdehnung Druckspannungen, die zu Sandablösungen in Form dünner Schalen (Schülpen) oder Riefen (Rattenschwänze) führen, die sich auf der Gussstückoberfläche abbilden oder dort metallische Ansätze bilden. Die Fehlerursache beruht auf der Kristallumwandlung des α-Quarzes in den β-Ouarz bei 575 °C, die mit einer bedeutenden Längenänderung verbunden ist.
Zur Übersicht