Röntgendiffraktometrie

XRD-Analytik (X-ray Diffraction). Messmethode zur Identifizierung der in der Probe vorliegenden kristallinen Gefügebestandteile.

Zur Informationsgewinnung werden die Beugungsreflexe eines monochromatischen Röntgenstrahls an den Netzebenen der in der Probe enthaltenen Phasen genutzt.

Das Messprinzip ist im Bild  1 schematisch dargestellt. Die Signalauswertung der XRD-Phasenanalyse wird in Form von Röntgendiffraktogrammen vorgenommen. In Bild  2 ist ein Vergleich der Einzelröntgendiffraktogramme von α-Eisen, Eisenoxid (FeO-Wüstit) und Hämatit (α-Fe2O3) mit einer untersuchten Probe dargestellt. Anhand der Lage der Beugungsreflexe können die in der Probe vorliegenden Phasen identifiziert werden. Aus der Reflexhöhe beziehungsweise aus der integralen Intensität können Volumenanteile abgeleitet werden.
 

Bild 1: Messprinzip der röntgendiffraktometrischen Phasenanalyse© GIESSEREI LEXIKON

Bild 2: Prinzip der Signalauswertung bei der XRD-Phasenanalyse. Standarddiffraktogramme für Eisen, Wüstit und Hämatit im Vergleich zu einer untersuchten Probe.© GIESSEREI LEXIKON