Verfahren zur Magnesiumbehandlung zur Herstellung von Gusseisen mit Kugelgraphit, wobei der Magnesiumzusatz in Form einer Vorlegierung in eine taschenartige Vertiefung der Behandlungspfanne gegeben und mit Stanzblechabfällen abgedeckt wird. Die Menge des Abdeckmaterials beträgt üblicherweise 1 bis 2 % des Gewichtes des zu behandelnden Eisens. Diese Abdeckung verzögert die Reaktion, vermindert allerdings auch die Eisentemperatur um etwa 25 K. Vor allem bei den Pfannenbehandlungsmethoden mit offener Pfanne ist die Pfannengeometrie sehr wichtig. Die Höhe sollte dabei das Zweifache des Durchmessers betragen. In die so vorbereitete Pfanne wird das zu behandelnde flüssige Eisen gefüllt, wobei darauf zu achten ist, dass der einlaufende Gießstrahl nicht auf die Stanzblechabfälle, sondern auf den freien Pfannenboden außerhalb der Sandwich-Tasche auftrifft. Das Eisen fließt dann in die Bodentasche über und schmilzt die Blechabdeckung auf; das rasch nachströmende Eisen sorgt für eine sichere Überdeckung des in Lösung gehenden Sandwich. Zwischen Stahlblechabdeckung und Vorlegierung des Sandwich kann noch Ferrosilizium als Impfmittel oder zumindest zum Zwecke einer Vorimpfung gegeben werden.
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