Formherstellungsverfahren mit tongebundenem Formstoff, wobei durch Luftabsaugung aus dem Formraum zwischen Formkasten und Modell ein Unterdruck entsteht. Der Formstoff wird auf diese Weise in den Formraum angesaugt und dabei beschleunigt, sodass er sich dicht an die Modellflächen anlegt. Das ermöglicht eine gleichmäßige Verteilung des Formstoffes im Modellbereich, der Springback Effect (Rückfederung) wird vermindert. Der Unterdruck entspricht etwa 0,2 bar Restdruck. Nachpressen von der Modellseite ist möglich. Eine gleichmäßig hohe Formstoffverdichtung, die Fertigung schwieriger Formpartien durch Beseitigung von Luftpolstern in Modellvertiefungen, hohe Konturenschärfe und Maßgenauigkeit, schonende Modellbehandlung und geringe Staubentwicklung sind wesentliche technisch-wirtschaftliche Vorteile dieses Verdichtungsverfahrens.
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