Gussfehler, gekennzeichnet durch schaumartige, nichtmetallischer Einschlüsse im Gefüge von Gussstücken. Diese Einschlüsse können rundlich oder schlierenartig ausgebildet sein und sind nach ihrer Zusammensetzung Schlacken. In Schaumstellen bei Gusseisenwerkstoffen haben sich im Bereich ihres Auftretens meist Mangansulfideinschlüsse angesammelt, und sehr oft treten in der Nähe dieser nichtmetallischen Einschlüsse Mikrolunker oder Gasporen auf (Bilder 1 und 2). Chemische Durchschnittsanalysen ergeben im Vergleich zu gesunden Gefügebereichen des gleichen Gussstücks Anreicherungen an Mangan, Silizium und Schwefel, sodass sich das Erscheinungsbild von Schlackeneinschlüssen zeigen kann. In Sonderfällen bilden sich kleine Schlackenflecke an der Oberfläche des Gussteils, nach deren Entfernung sich eine narbige Oberfläche zeigt.
Nicht wie oft angenommen und vermutet, Ofenschlacken, sondern Pfannenschlacken sind ursächlich für die Bildung von Schaumstellen verantwortlich.
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