Schaubild (Bild 1), in dem die Schülpzeit in Abhängigkeit von der Druckspannung und Nassfestigkeit eines Nassgusssands dargestellt ist. Die Schülpzeit gibt die höchstzulässige Gießzeit an. Durch Formstoffzusätze, zulaufende Kernaltsande und wiederholten Sandumlauf wird die Lage des Betriebspunktes eines Nassgusssandes im Schülpendiagramm verändert.
Die Schülpenneigung lässt sich auch aus der Relation zwischen Grünzugfestigkeit und Gründruckfestigkeit abschätzen. Da zwischen Grünzugfestigkeit und Spaltfestigkeit ein linearer Zusammenhang besteht, lässt sich auch aus dem Verhältnis von Spaltfestigkeit zu Druckfestigkeit, das einen Wert von mindestens 0,15 aufweisen soll, auf die Neigung zur Schülpenbildung schließen (Bild 2).
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