Prüfung von Bindetonen in wässriger Suspension nach ihrem Verhalten beim Ausflocken durch Zusatz eines Elektrolyten (Salz, Base, Säure) im Überschuss. Die Methode ist rein qualitativ und wurde von F. Hofmann entwickelt. In einem Reagenzglas wird eine abgewogenen Tonprobe (1 g) oder einen Formstoffprobe (20 g) mit 50 ml destilliertem Wasser bis zur vollständigen Suspension des Tons geschüttelt. Danach wird die Suspension durch Zusatz von 10 ml einer 1n-Ammoniumchloridlösung ausgeflockt. Das Gel setzt sich langsam ab (sedimentiert) und stabilisiert sich nach einigen Tagen. Je Größer der Dispersitätsgrad des Bindetons vorher war, desto größer wird das Sedimentationsvolumen. Vollaktivierte Bindetone ergeben bei diesem Versuch die größten Sedimentvolumina. Doch lassen sich daraus erfahrungsgemäß keine eindeutigen Rückschlüsse auf die Qualität der Bindetone, vor allem der Bentonite und ihr Verhalten in der Formstoffmischung ziehen.
Zur Übersicht