Bezeichnung für eine Silizium-Kohlenstoff-Verbindung, auch Karborund genannt, die durch Elektroschmelzen von Kohle und Quarzsand hergestellt wird:
SiO2 + 3 C → SiC + 2 CO
Siliziumcarbid ist ein relativ oxidationsbeständiger, verschleißfester Hartstoff mit gutem Wärmeleitvermögen. Es dient beispielsweise als Schleifmittel und zur Herstellung von Schmelztiegeln, die den Graphittiegeln in Bezug auf Haltbarkeit überlegen sind.
Siliziumcarbid wird auch als Legierungsmittel bei Eisenwerkstoffen verwendet, so vor allem in Form von Siliziumcarbid-Briketts für das Kupolofenschmelzen. Das Siliziumcarbid löst sich im flüssigen Eisen und bietet der Schmelze sowohl Silizium als auch Kohlenstoff an. Letzterer kann zum Aufkohlen oder als Energieträger genutzt werden. Der besondere metallurgische Vorteil beim Siliziumcarbid besteht darin, dass es praktisch kein Aluminium enthält.