Temperaturleitfähigkeit

Maß für die Geschwindigkeit der Temperaturänderung in den einzelnen Zonen eines Stoffs bei konstantem Wärmeangebot:

Hierin bedeuten:

λ – Wärmeleitfähigkeit (W/m · K);
c – spezifische Wärmekapazität (J/kg K);
ρ – Dichte (kg/m3).

Mithin ergibt sich als Dimension der Temperaturleitfähigkeit s

Mit diesem Wert können beispielsweise Formstoffe im Hinblick auf die für den Ausgleich von Temperaturunterschieden innerhalb einer Formpartie benötigte Zeit charakterisiert werden. Mögliche Veränderungen im Formstoffaufbau sowie der Ablauf bestimmter Vorgänge, die im Zusammenhang mit der Formstoffaufheizung stehen, lassen sich in ihrem Ausmaß vergleichsweise praktisch abschätzen oder werden in Simulationsvorgängen rechnerisch berücksichtigt. So beträgt die Temperaturleitfähigkeit für Quarzsand 2 bis 3 m²/s, für Chromit- und Olivinsand 3 bis 4 m²/s und für Zirkonsand 6 bis 10  m²/s.