Der Prozess erfolgt unter der Verbrennung von Methangas in einer Druckkammer, um Grate oder verborgene Verunreinigungen anhand einer Oxidationsreaktion zu entfernen. Das Brennstoff-Sauerstoff-Verhältnis und das Druckniveau werden ausgehend von der Wärmeübertragungsrate des Werkstückmaterials, der Gratdicke sowie der Chargengröße bestimmt. Eine Funkenzündung erzeugt die zum Zünden der komprimierten Gase erforderliche Wärme. Dies führt zu einer für einige Millisekunden andauernden Hitzewelle von bis zu 3.300 °C, die bei entsprechendem Sauerstoffüberschuss ein Verbrennen des Grates bewirkt, wobei sich die Masse des Guss- oder Werkstücks selbst kaum erwärmt. Der Verbrennungsvorgang setzt sich so lange fort, wie bei Sauerstoffüberschuss noch abbrennbare Grate vorhanden sind (Bild 1).
Gas als Energieträger hat neben der leichten Dosierbarkeit über den Druck noch den Vorteil, dass es immer bestrebt ist, sich im Raum gleichmäßig zu verteilen. Dadurch werden auch Hohlräume und Bohrungen im Guss- oder Werkstück mit Gas gefüllt und beim Abbrennen des Gases werden somit auch innenliegende Grate entfernt (Bild 2).