Thixotropie

1. Eigenschaft von Metalllegierungen bei einer konstanten Scherung und Scherzeit die Viskosität abzubauen, also in einen teilflüssigen Zustand überzugehen und unter Schubbeanspruchung wie eine Schmelze zu fließen. Gegenüber traditionellen Gussverfahren haben Teile, produziert aus thixotropen Schmelzen, ein homogeneres Gefüge und verfügen über gute mechanische Eigenschaften. Sie sind druckdicht und haben eine sehr geringe Porosität gegenüber konventionellen Druckgussteilen.

2. Eigenschaft von Bentonit- und montmorillonitreichen Tonsuspensionen, die beinhaltet, dass die Suspension in ruhendem Zustand bei geringen Teilchenabständen fest ist, in bewegtem Zustand aber bei geringer Viskosität leicht fließt. Die thixotrope Versteifung wird auf die Bildung eines kartenhausähnlichen Gerüstes aus blättchenförmigen festen Teilchen zurückgeführt. Erst durch mechanische Bewegung beim Schütteln werden die Gerüste in frei bewegliche Einzelteile zerlegt.