Tontotbrand

Fachsprachliche Bezeichnung für den Verlust der Quellfähigkeit eines Bindetons. Durch Erhitzen auf hohe Temperaturen büßt der Ton seine Quellfähigkeit und damit auch seine Bindefähigkeit ein. Man bezeichnet ihn als totgebrannten Ton. Die Gefahr des Tontotbrandes besteht vor allem in den am Gussstück anliegenden Formstoffschichten, wo beim Gießen die höchste thermische Belastung auftritt. Nach wiederholten Sandumläufen reichert sich der Formsand an totgebranntem Ton an, der bei der Wiederaufbereitung des Altsandes nicht mehr an der Sandbindung teilnimmt, er muss daher durch Zusatz frischen (aktiven) Bindetons ersetzt werden, (Formstoffaufbereitung).