Wasserstoffexponent

(pH-Wert, potentia Hydrogenii).

Negativer Logarithmus der Wasserstoff-Ionen-Konzentration [H+] einer Lösung:

pH = -lg [H+]

Mithilfe dieses pH-Wertes kann der Grad der Acidität beziehungsweise Alkalität einer Lösung angegeben werden, die jeweils von H- beziehungsweise OH-Ionenkonzentration abhängt. Ist beispielsweise

[H+] = 10-1, so ist pH = 1

oder [H+] = 10-7, so ist pH = 7. 

Um aus einer beliebigen [H]-Konzentration den Wasserstoffexponenten berechnen zu können, benutzt man die Formel [H+] = a · 10-b sodass für den pH-Wert folgende Beziehung gilt:

pH = – lg a + b

Ist beispielsweise [H+] = 2 · 10-3, so ergibt sich

pH= -lg 2 + 3 = -0,301 + 3 = 2,699.

Eine Lösung ist neutral, wenn ihr pH-Wert = 7 ist; höhere pH-Werte zeigen alkalische, niedrigere dagegen saure Lösungen an. Die Bestimmung des pH-Wertes kann durch Indikatoren erfolgen, die je nach Zusammensetzung einen charakteristischen Farbumschlag ergeben. Sie werden entweder als Lösung zugesetzt, wenn ein bestimmter pH-Wert durch Titrieren eingestellt werden soll, oder aber in Form imprägnierter Papierstreifen (Reagenzspapier, Lackmuspapier) verwendet, die in die Lösung eingetaucht werden. Der pH-Wert kann auch mit elektrischen Geräten gemessen werden. Bedeutung hat die Prüfung und Kontrolle des pH-Wertes in Gießereiformstoffen, beispielsweise bei der Beurteilung von Regeneratqualitäten und bei den zur Beurteilung des Deponieverhaltens notwendigen Eluatuntersuchungen.