Zykluszeit

Zeitablauf vom Auslösen eines Schusses im automatischen Gießbetrieb einer Druckgießmaschine bis zum Beginn des folgenden. Die Zykluszeit für die Herstellung von Druckgussteilen ist abhängig von den thermischen Verhältnissen (Gesamtwärmebilanz) in der Druckgießform. Das Wärmegleichgewicht einer Druckgießform ist die wesentliche Bedingung um in einer optimalen Gießfolge Druckgussteile in gleichbleibender Qualität zu produzieren. Die Hauptwärmemenge an den Formoberflächen wird dabei während der Formzuhaltezeit der Druckgießform zugeführt, beginnend mit der Formfüllung bis zur Öffnung und Entnahme des Gussstücks. Der neue Zyklus kann dementsprechend erst nach erfolgter Wärmeableitung an der Formoberfläche durch Ausblasen, Formsprühen und Nachblasen einsetzen. Die Temperatur in den tiefen Zonen der Druckgießform (20–30 mm) bleibt dabei durch die dort wirksame Temperierung mittels Kühl- und Heizsystem relativ konstant.

Verlauf der Oberflächentemperatur im Formhohlraum bei einem Gießzyklus© Theorie und Praxis des Druckgusses