Keilverriegelung

1. Sonderbauweise einer formschlüssigen Formzuhaltung bei Druckgießmaschinen (Bild 1). Der bewegliche Formträger ist mit Stütz- oder Verkeilsäulen ausgerüstet, hinter die bei geschlossener Form Verriegelungskeile eingefahren werden. Die Zuhaltekraft wird damit über einen hydraulischen Verriegelungszylinder und durch die Kraftwirkung an den schrägen Keilflächen erzeugt. Bild  2 zeigt ein anderes Beispiel: hier werden die Verriegelungskeile in eine Ringnut des zentralen Verriegelungskolbens eingefahren.

2. Sperre von beweglichen Kernen in Druckgießformen durch keilförmig in die Teilungsebene vorspringende Flächen (Bild 3). Bei geschlossener Form greift die eingussseitige Formplatte über die Keilfläche des Kerns und hält ihn gegen den Gießdruck fest.

Bild 1: Keilverriegelung einer Druckgießmaschine mittels Verkeilsäulen© GIESSEREI LEXIKON

Bild 2: Keilverriegelung einer Druckgießmaschine mit zentralem Verriegelungskolben© GIESSEREI LEXIKON

Bild 3: Ausführungsbeispiele von Kernverriegelungen, links ohne, rechts mit austauschbarer Keilauflage in der eingussseitigen Formhälfte© GIESSEREI LEXIKON