Die Salzschmelze befindet sich in gas-, öl- oder widerstandsbeheizten Stahltiegeln oder in einer tiegelförmigen feuerfesten Ofenausmauerung; in diesem Fall erfolgt die Beheizung meist innerhalb des Tiegels durch Elektroden (Elektrodensalzbadofen). Die zu erwärmenden Werkstücke werden in das Salzbad gehängt. Gegen rasche Aufheizung im Warmbad empfindliche Werkstücke werden in getrennten Kammeröfen vorgewärmt.
Der Salzbadofen kann ebenfalls zum Abkühlen von hoher Glühtemperatur auf die im Warmbad eingestellte Temperatur benutzt werden, so beispielsweise beim Warmbadhärten oder beim Zwischenstufenvergüten.
Im letztgenannten Fall müssen die Gussstücke eine bestimmte Zeit auf der Salzbadtemperatur gehalten werden. Hierfür gibt es auch kombinierte Salzbad-Luftöfen, bei denen das Bad nur zum Abfangen auf Zwischenstufen-Umwandlungstemperatur dient und die Gussstücke nach Erreichen dieser Temperatur aus dem Salzbad in einen angeschlossenen Luftofen von gleicher Temperatur gefördert werden, wo sie den Rest der Haltezeit verweilen.