Druckluftstrahlverfahren, bei dem als Strahlmittel festes Kohlenstoffdioxid (Trockeneis), mit einer Temperatur von -78,9 °C eingesetzt wird. Das Verfahren wird in der Oberflächentechnik zum Reinigen Kernkästen, Modelleinrichtungen, Druckgussformen und Kokillen sowie zum Entgraten von Guss-, Sinter- oder Duroplasteteilen eingesetzt. Folgende physikalische Vorgänge werden komplex genutzt:
1. Kinetischer Effekt: Trockeneis-Pellets treffen mit hoher Gechwindigkeit auf die zu reinigende Oberfläche und tragen die Verschmutzungen ab.
2. Thermischer Effekt: Versprödung der Ablagerungen auf der Oberfläche durch die Kälte des Strahlmittels.
3. Sublimation: Trockeneis geht in den gasförmigen Zustand über. Dabei vergrößert sich das Volumen explosionsartig und löst die vorher versprödeten Schichten ab. Als Rückstände verbleiben neben dem CO2, das sich mit der Umgebungsluft vermischt, die entfernten Schmutzreste.
Die Oberflächen von Gießereiwerkzeugen werden damit schonend von Binderrückständen, Schmiermittleresten und anderern Verschmutzungen befreit. Die Strahldüse kann manuell oder auch von einem Roboter nach einem festgelegten Programmablauf geführt werden. Aufgrund der Geräuschentwicklung beim Strahlen sind Lärmschutzmaßnahmen erforderlich, beispielsweise die Installation in einer Lämschutzkabine.