(Heatpipe). Wärmetauscher in Form eines geschlossenen, an der Innenwand kapillar strukturierten Metallrohres, das mit einer im vorgesehenen Arbeitsbereich leicht verdampfbaren Flüssigkeit gefüllt ist. Bild 1 zeigt schematisch die Arbeitsweise. Das Metallrohr ist mit einer kapillaren, dochtähnlichen Innenschicht belegt, die zum Transport der im Rohr befindlichen Arbeitsflüssigkeit dient. Wird dem Rohr an der einen Seite Wärme zugeführt, verdampft dort die Flüssigkeit unter Aufnahme von Wärme. Der entstandene Dampf strömt zum anderen Rohrende, also der kalten Seite des Wärmerohres und kondensiert unter Abgabe der aufgenommenen Wärme. Das Kondensat fließt in der kapillaren Wandschicht des Rohres zur warmen Seite zurück, wo der Zyklus von neuem beginnt.
Wärmerohre werden zur Wärmerückgewinnung, beispielsweise in der Lüftungstechnik verwendet, desgleichen zur Wärmeableitung an besonders wärmebeanspruchten Stellen in Druckgießformen und Kokillen.