3D-gedruckte Sandformen für Gießereien

Zalewa Tec etabliert sich als Premium-Hersteller von Sandformen und Kernen dank vollständig digitalem Arbeitsablauf

Zalewa Tec setzt innovative Technologien wie 3D-Druck und 3D-Scanning ein, um Lösungen für Kunden aus der Gießerei-, Automobil- und Schwermaschinenindustrie zu entwickeln und zu produzieren.

Die mit dem Sand-3D-Drucker S-Max® bei Zalewa Tec hergestellten Kerne und Bauteile setzen nicht nur neue Maßstäbe in puncto Wirtschaftlichkeit, Reaktionszeit und Qualitätsanspruch, sondern überzeugen auch durch ihre gestalterischen Möglichkeiten, die den künstlerischen Ansprüchen gerecht werden. 

Die Gründer von ZalewaTec kennen die Probleme der Gießereien: zeitaufwändige Lagerung und Wartung von Modellen, hohe Kosten für Reparaturen, geometrische Einschränkungen sowie der herrschende Fachkräftemangel. Sie sind davon überzeugt, dass alle diese Probleme mit Hilfe der additiven Fertigung gelöst werden können. Mit Unterstützung der Sächsischen Entwicklungsbank nahmen sie im Mai 2021 als Start-up für 3D-gedruckte Sandformen und -kerne den Betrieb auf.

Heute druckt Zalewa Tec mit einer hocheffizienten ExOne S-Max® mit zwei Auftragskästen von jeweils 1.800 × 1.000 × 700 mm. Größere Produkte können auch durch das Zusammenfügen von separat gedruckten Teilen realisiert werden. In weniger als 16 Stunden fertigt die Zalewa Tec GbR selbst komplexeste Geometrien mit höchster Präzision. Dazu gehören Formen und Kerne für Gießereien, um zum Beispiel filigrane Bauteile für einen Motorenhersteller zu gießen, Unikate für den Prototypenbau oder Skulpturen für Kunstinstallationen. Gießereikunden können die gedruckten Sandformen und -kerne mit verschiedenen Gussmaterialien wie Eisen und Nichteisenwerkstoffen verwenden. Sie sind mit einer Vielzahl von Form- und Gießverfahren kompatibel.

“Anhand der Total Cost of Ownership konnten wir mit Hilfe des ExOne-Teams verschiedene Konfigurationen durchkalkulieren. Für uns bot die S-Max® mit doppeltem Auftragskasten langfristig die beste Rendite”, erklärt Piotr Kramarczyk, Mitglied des Gründerteams von Zalewa Tec. Zalewa Tec hat mit dem ExOne S-Max® Binderjetting-System als Grundlage einen nahtlosen digitalen Workflow geschaffen. Das System druckt die gewünschten Objekte direkt aus den 3D-CAD-Daten, so dass kein physisches Muster mehr benötigt wird, um Formen oder Kernkästen für Kerne herzustellen. Die vom Kunden gelieferten “Rohdaten” reichen von einwandfreien CAD-Daten über physische Bauteile bis hin zu Bleistiftskizzen. 

Produkte mit Abmessungen, die über die geräumigen Jobboxen im S-Max® hinausgehen, können durch Montage realisiert werden. Die Doppeljobbox macht das System besonders effizient, egal ob ein einzelnes Produkt oder eine ganze Serie gedruckt werden soll. So ist beispielsweise die Produktion einer Kleinserie von 50 Teilen schneller und bis zu 90 % günstiger als mit herkömmlicher Technik. 

Der Fertigungsprozess wird kontinuierlich überwacht und die Produktgeometrie mittels optischer Abtastung vermessen, um höchste Qualität zu gewährleisten.

Aufgrund des großen Erfolgs am Markt hat das Unternehmen bereits Pläne für zukünftiges Wachstum. Die Produktionskapazitäten sollen in naher Zukunft mit einem zweiten S-Max® Sand-3D-Drucker verdoppelt werden. Darüber hinaus hat das Unternehmen bereits die internationale Expansion eingeleitet, und es liegen bereits Aufträge von ersten Kunden aus dem europäischen Ausland vor. “Dieser schnelle Erfolg ist eine großartige Belohnung für den unternehmerischen Mut von Zalewa Tec, in eine Spitzentechnologie zu investieren und sich damit einen Wettbewerbsvorteil gegenüber etablierten Unternehmen zu verschaffen.” so Eric Bader, Geschäftsführer von ExOne.

exone.com