In einer im Juli von der Messe Stuttgart durchgeführten Umfrage unter rund 200 deutschen sowie internationalen Gießereien und Schmieden haben 73 Prozent einen merklichen bzw. gravierenden Einfluss der Corona-Pandemie auf ihre Geschäftstätigkeit konstatiert. Etwa die Hälfte der Firmen kämpfte mit Liquiditätsengpässen und bei zwei Dritteln war das Thema Kurzarbeit relevant. „Dass wir heute mit Grohmann Aluworks eine der führenden Gießereien im Markt als den hundertsten Aussteller vermelden dürfen, werten wir vor diesem Hintergrund als besonders positives Signal aus der Branche“, sagt Gunnar Mey, Abteilungsleiter Industrie bei der Messe Stuttgart.
Andreas Zweifel, Vertrieb und Marketing bei Grohmann Aluworks, bestätigt Messestandort und -konzept: „Wir als Gießerei fühlen uns zu 100 Prozent angesprochen, denn inhaltlich gibt es keine vergleichbare Messe, die sich derart gezielt an das Fachpublikum richtet“. Die Region Stuttgart zählt laut Unternehmen deutschlandweit zu den Hauptabnehmerregionen für Guss- und Schmiedeteile. Andreas Zweifel ergänzt: „Wir sehen die CastForge als eine Art Neustart nach der Krise in der Corona-Pandemie und die Chance sich wieder persönlich zu begegnen und auszutauschen, daher haben wir uns entschieden 2021 erstmals dabei zu sein.“
Zum ersten Mal auf der CastForge ausstellen wird auch die Schmiedeberger Gießerei. „Das Konzept, aber auch das gute Feedback zur vergangenen CastForge durch Partnerunternehmen, hat uns bewogen an der Messe teilzunehmen“, erklärt Michael Mitto, Vertrieb bei der Schmiedeberger Gießerei. Als Ziele nennt er: „Wir wollen hier Präsenz zeigen und Stammkunden pflegen, aber auch ganz klar neue Kontakte knüpfen.“
Damit bestätigt die Schmiedeberger Gießerei die Ergebnisse der von der Messe Stuttgart für die CastForge durchgeführten Umfrage, wonach nur für 30 Prozent der befragten Unternehmen ein rein virtuelles Ersatzangebot in Frage käme. Die deutliche Mehrheit setzt auf physische Präsenzveranstaltungen, idealerweise ergänzt durch digitale Zusatzangebote.
„Wir wissen aus Gesprächen, dass sich viele Firmen im Zusammenhang mit Messen intensiv Gedanken über die Gesundheit ihrer Mitarbeiter und Kunden machen“, erklärt Gunnar Mey. „Die Messe Stuttgart hat darauf schon sehr früh reagiert und unter dem Stichwort ,Safe Expo’ ein umfassendes Hygienekonzept entwickelt. Dieses ist mit allen relevanten Behörden abgestimmt und wird laufend den aktuellen Gegebenheiten angepasst.“ Erste erfolgreiche Bewährungsprobe für das Hygienekonzept bot das AMB Technologieforum Mitte September. Die gewonnenen Erkenntnisse unterstützen bei der Konzeption der nachfolgenden Veranstaltungen und Messen. So wurde unter anderem zwischenzeitlich ein Merkblatt zur coronakonformen Standgestaltung für Aussteller entwickelt.
Als eines der ersten Unternehmen hat sich die Gießerei Heunisch zur CastForge 2021 angemeldet. Warum das Unternehmen vom Messekonzept überzeugt ist, bringt Christian Ebert, Leiter Vertriebsinnendienst, auf den Punkt. „Die Geburt der CastForge 2018 war für uns ein echter Glücksfall. Alle Erwartungen an die Erstveranstaltung der Fachmesse explizit für unsere Produkte wurden komplett übertroffen. Die Zusammenarbeit und die Organisation seitens der Messe Stuttgart waren perfekt. Die Teilnahme an der Folgeveranstaltung stellte für uns eine Selbstverständlichkeit dar. Dementsprechend groß war die Enttäuschung über die Absage 2020. Umso mehr freuen wir uns schon jetzt, dem Fachpublikum unser breites und hochkomplexes Fertigungsspektrum anlässlich der CastForge 2021 im nächsten Jahr vorstellen zu dürfen.“
Vom Konzept der CastForge überzeugt ist auch Marcus Kramer, Head of Sales Department bei Höver & Söhne: „Die CastForge bietet uns eine hohe Rate potenzieller und qualitativ hochwertiger Neukunden und wird damit zu unserer Hauptmesse. Hier können wir an drei Messetagen gezielt Kontakte knüpfen und konkrete Anfragen mitnehmen. Die professionelle Organisation durch die Messe Stuttgart, aber auch die optimale Verkehrsanbindung und das moderne Messegelände haben uns zusätzlich überzeugt.“
Dass sich jetzt alle dringend einen Restart wünschen, bestätigt auch Ezio Zanotti, M. Eng. Sales & Marketing Manager bei ARIZZI Fonderie San Giorgio aus Italien: „Gerade in Krisenzeiten ist es wichtig zu verstehen, wer wir sind und welche Ziele wir erreichen wollen. Die Teilnahme an der CastForge bedeutet nicht nur den Eintritt in neue Märkte oder die Festigung der Präsenz in einem geographischen Gebiet, sondern vor allem auch die Möglichkeit, sich seiner Stärken und der zu überwindenden Grenzen bewusst zu werden. Die CastForge findet in einem wirtschaftlich wichtigen Umfeld statt, denn für ein in Norditalien ansässiges Unternehmen erzielen wir hier eine ausgezeichnete Sichtbarkeit und treffen auf potenzielle Partner aus ganz Europa.“
Cornelia Schlingelhoff und Anna-Karolina Röckel, bei der Messe Stuttgart verantwortlich für die Organisation der CastForge, sagen zu den positiven Signalen aus der Branche: „Wir freuen uns, dass sich bereits jetzt so viele Firmen aus dem In- und Ausland klar zu unserer noch jungen CastForge bekennen. Wir arbeiten mit großer Freude daran, den Ausstellern und Besuchern eine sichere und erfolgreiche Messe zu bieten.“
Über die CastForge
Als Fachmesse legt die CastForge ihren Fokus auf Guss- und Schmiedeteile und deren Bearbeitung. Zum zweiten Mal trifft sich vom 8. bis 10. Juni 2021 die Branche in Stuttgart, um ihr einzigartiges Leistungsspektrum zu präsentieren. Hier zeigen internationale Aussteller ihre Produkte einem breiten Fachpublikum aus Maschinen- und Anlagenbau, Fahrzeug- und Antriebstechnik, Baumaschinen-, Pumpen- und Hydraulik-, aber auch der Zulieferindustrie. Abgerundet wird das Informationsangebot für die Besucher der CastForge durch weitere, parallel stattfindende Branchenmessen: die UKI Automotive Shows, die Moulding Expo – Internationale Fachmesse Werkzeug-, Modell- und Formenbau sowie das TecPart Forum der Kunststoffprodukte.
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