Zehn Jahre ist es jetzt schon her, dass die vierte digitale Revolution „Industrie 4.0“ ausgerufen wurde, deren Ziel es ist, die industrielle Produktion unternehmensübergreifend digital zu verknüpfen. Eine Bitkom-Befragung hat jetzt untersucht, was sich seitdem getan hat.
„Bedeutende Projekte wie Gaia-X und die Schaffung von europäischen Datenräumen sind wichtige Grundlagen eines funktionierenden Ökosystems für Industrie 4.0. Deutschland als Begründer des Zukunftsprojekts Industrie 4.0 muss gerade auch beim Einsatz von Industriedaten eine Vorreiterrolle einnehmen“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.
Digitalisierung: Hemmnisse sind bekannt
Angesichts der vielen Unternehmen, die sich laut der Umfrage bei der Digitalisierung abgehängt fühlen, fordert er: „Die neue Bundesregierung muss in der kommenden Legislaturperiode Industrie 4.0 und die digitale Transformation schneller voranbringen. Das produzierende Gewerbe ist das Herz der deutschen Wirtschaft und da müssen wir die Schlagzahl erhöhen.“
Die Befragung hat auch gezeigt, wo die Hemmnisse liegen und diese seit Jahren die gleichen sind: Fehlende finanzielle Mittel (77 Prozent), Anforderungen an den Datenschutz (61 Prozent) und an die IT-Sicherheit (57 Prozent) sowie Fachkräftemangel (55 Prozent).
Der Verband Bitkom hat daraufhin Maßnahmen formuliert, die aus dessen Sicht von der kommenden Bundesregierung umgesetzt werden sollten, um die Potenziale von Industrie 4.0 schneller nutzbar zu machen. Die Publikation kann hier kostenlos heruntergeladen werden: https://bitkom.org/Bitkom/Publikationen/10-Jahre-Industrie-40-10-Punkte-fuer-die-naechste-Legislaturperiode