Ob und wann Rohstoffe eintreffen, können Unternehmen immer schwerer kalkulieren. Besonders betroffen von den Engpässen sind nach DIHK-Angaben Metalle, Mineralien, Kunststoffe und Holz. Halbleiter sind schon seit Monaten knapp, das bekommt vor allem die Automobilindustrie zu spüren.
Die Rohstofflieferanten haben Schwierigkeiten, nachdem die Produktion heruntergefahren worden war, jetzt der sprunghaft ansteigenden Nachfrage gerecht zu werden. Lieferverzögerungen und steigende Preise aufgrund fehlender Frachtkapazitäten kämen hinzu. Auch die Blockade des Suez-Kanals habe noch immer Auswirkungen auf den Markt.
Stahl und Aluminium: Lange Lieferzeiten
Für Stahl und Aluminium haben sich die Lieferzeiten deutlich verlängert und verbindliche Preisanfragen werden wieder neu verhandelt, berichtet der DIHK. Für kleinere und mittlere Unternehmen in der Stahlverarbeitung sei diese Situation existenzbedrohend. Der Aluminiumpreis steigt unter anderem auch aufgrund von Umweltauflagen in China.
Die so genannten 232-Zölle der USA auf Stahl- und Aluminiumimporte in die USA und EU-Schutzmaßnahmen dagegen erschweren die Lage auf dem Markt zusätzlich. Auch der Kupferpreis ist hoch wie nie, ein Ende der Preissteigerung nicht in Sicht.
dihk.de